
Hallo meine Lieben,
es ist wieder Sonntag, also Zeit meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, diesmal geht es darum, dass Social Media uns das Reisen versaut.
Nochmal kurz zusammengefasst, jeden Sonntag teile ich euch, in meinen Gedankenposts, meine Meinung und Gedanken zu gewissen Themen, Begegnungen oder Erfahrungen mit, die ich in dieser Woche gemacht habe. Dies können mal ernstere Themen sein oder einfach nur wirre Gedanken, die sich so in meinen Kopf gesammelt haben. Heute geht es um das Thema Social Media im Verhältnis zum Reisen.
Erwartungen – Wie Social Media uns das Reisen versaut…
Alles begann mit dem Podcast von Joe Rogan, er interviewte Elon Musk und sie sprachen über die interessantesten aber auch wirrsten Themen. Plötzlich begann ich über Dinge nachzudenken, die eher an Science Fiction erinnerten als an Dinge die wirklich Realität werden könnten. Solche Podcasts sind übrigens die besten, man kann einfach nicht aufhören und so vergingen die 2 1/2 Stunden wie im Fluge.
Das Interview erregte Aufmerksamkeit, da Beide zum Ende hin Gras rauchten und auch ich bin dadurch auf diesen Podcast gestoßen. Diese ganze Marihuana Sache lenkt leider sehr stark davon ab, über was gesprochen wurde, besonders das Thema Social Media.
Da das ganze Thema Social Media hier keinen Raum in einem einzigen Blogpost finden wird, beschränke ich es auf die Beziehung zum Reisen und werde in kommenden Gedankenposts mehr in die Tiefe gehen.
Elon zitierte Tom Magliozzi:
„Happiness equals reality minus expectations.“
Dieses Zitat geht mir seitdem ich es gehört habe einfach nicht mehr aus dem Kopf, da so viel Wahrheit dahinter steckt. Besonders in Relation zum Thema Reisen. Erst vor ein paar Monaten habe ich mitbekommen wie eine sehr bekannte Instagrammerin nach Marrakesch gereist ist und als sie wieder in der Heimat war, total schockiert berichtete, dass es doch „gar nicht aussah wie auf den Instagram Bildern“.

…total schockiert war, dass es doch „gar nicht aussah wie auf den Instagram Bildern“.
Der Grad zwischen Realität und verschönerter Darstellung ist verdammt schmal, besonders auf Instagram kann man gerne mal vergessen, wie viel Falschheit dahinter steckt. Selbst wenn man selber keine Bilder bearbeitet, so kann keiner von uns leugnen, dass wir eher die schöneren Bilder wählen, statt wahllos eins zu posten. Das ist auch vollkommen okay und natürlich, aber wann geht es zu weit und wann ist es zu viel?
Ich war in Marrakesch und auch ich hatte definitiv andere Erwartungen, es ist nicht so farbenfroh wie es auf den Bildern rüberkommt, die Riads sind zwar sehr schön, aber sobald man das Haus verlässt wird man umgehauen vom Chaos. Anfang dieses Jahres war ich dort und die ersten Tage in Marrakesch war ich hin und weg von der Stadt, ich habe die Lebendigkeit geliebt, die Gerüche, die Musik, aber kann auch absolut verstehen, dass es nichts für Jeden ist.
Das gleiche Erlebnis hatte ich nämlich auf Kuba. Ich bin nach Kuba geflogen, als plötzlich irgendwie „Jeder“ dort war, Instagram war voll mit tollen Bildern und auch der Name „Kuba“ entfachte in mir meine Fantasie und ich stellte mir vor wie exotisch und toll es sein wird. Naja, sagen wir mal so, hätte ich nicht so tolle Begleitungen gehabt, wäre ich sicher nach ein paar Tagen wieder abgehauen. Ich war total enttäuscht und statt die Möglichkeit zu genießen ein neues Land zu erkunden, war ich so auf meine Erwartungen fixiert, die mir dann doch ein wenig den Spaß geraubt haben. Ich hatte zwar trotzdem eine gute Zeit dort, aber meine Erwartungen standen mir sicher im Weg.

„Keep that page blank and let the journey fill it in for you“
Das hat ein Mädchen vor gut zwei Jahren in einer Facebook Gruppe gepostet und ich habe es direkt in mein Herz geschlossen. Genau zu dieser Zeit habe ich absolut ALLES auf meiner Reise auf mich zu kommen gelassen, ich bin von Stadt zu Stadt und Land zu Land gereist ohne einen richtigen Plan zu haben und es war DAS BESTE! Meist bin ich irgendwohin gereist, weil irgendwer mal gesagt hat, das sei schön dort und dort angekommen habe ich erst mal gegoogelt was es hier so gibt. Ich habe mich über die Leute lustig gemacht, die schon Monate vorher ihre Reiseroute planen und die ganze Spannung und Spontanität raus nehmen.
Ich hatte keine Erwartungen…und war glücklich wie nie.
Natürlich ist es auch wichtig in diesem Zusammenhang von den positiven Eigenschaften von Social Media im Bezug zum Reisen zu reden. Man kann tolle, neue Orte entdecken, seien es kleine Hidden Spots (die dann nicht mehr so Hidden sind), Restaurants, Hotels oder was auch immer. Es ist auch eine super Möglichkeit den Einheimischen zu helfen neue Kunden zu gewinnen, indem man ein bisschen die Werbetrommel rührt.
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, doch manchmal kann es ganz schön sein, die Zügel aus der Hand zu geben und das Leben wie es ist, auf sich zukommen zu lassen. Entdecke tolle Reiseziele wie San Andres in Kolumbien oder Amsterdam.


Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass Social Media uns das Reisen versaut. Wenn ich im Urlaub bin, schaue ich immer auf Instagram oder Pinterest nach coolen Spots und meistens entdecke ich dadurch tolle Orte oder Restaurants 🙂
Liebe Grüße,
Anna
von https://whenanna.com/
Autor
Daher den Text bis zum Ende lesen, da erwähne ich genau diesen Punkt 🙂
Habe neulich dein Instagram entdeckt und nun ganz zufällig auch wieder deinen Blog, haha!
Ich finde das Thema ziemlich interessant, wobei ich dir in vielen Punkten zustimmen kann. Insbesondere Marrakesch stelle ich mir nämlich sehr bunt und farbenfroh vor – allerdings beruhen alle diese Vorstellungen ja nur auf einigen Instagram Bildern. Dennoch kann man gerade durch soziale Netzwerke tolle Locations entdecken, wie du bereits erwähnt hast 🙂 Auf jeden Fall ein toller Beitrag von dir!
Ganz liebe Grüße
Lara
http://www.verylara.com
Also ich finde, wer sich von Instagram das reisen versauen lässt, ist echt selber Schuld – gerade wenn man die App selber benutzt und weiß, wie viel schöner Bilder aussehen, wenn man noch ein wenig nach hilft (und sei es nur, dass man an der Sättigung schraubt) kann man sich die Fotos dort doch nicht ernsthaft „zum Vorbild“ nehmen? Für mich ist Instagram eine Plattform, auf der ich mir schöne Bilder ansehe, mich inspirieren lasse, und das war es dann auch. Da überwiegt aus meiner Sicht eindeutig die positive Seite, denn die Tipps zu schönen Locations und guten Restaurants lohnen sich eigentlich immer!
Grüße
Nessa
https://ichdupasst.blog
Es stimmt auf jeden Fall, dass Social Media ganz andere Erwartungen an ein Land schürt als es früher der Fall war. Von daher sollte man Reisefotos bei Instagram und Co auf jeden Fall mit Vorsicht genießen. Bei den Bildern aus Reisekatalogen tun die meisten von uns das ja schließlich auch.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)
Auf der einen Seite können Social Media Podcasts eine tolle Inspiration bieten und auf der anderen Seite setzen sie unsere Erwartungen an einen Reiseort sehr hoch. Deshalb wird man mal schnell enttäuscht. Ich denke, man sollte das alles mit etwas Vorsicht genießen.
Schöner Beitrag
Liebe Grüße Michelle von mishy-hoffmann
Sehr spannender Artikel! Über Instagram habe ich bereits viele wunderschöne Orte entdeckt, die ich so wahrscheinlich gar nicht kennen würde aber ich finde oft nehmen gerade diese Bilder die Magie aus den Reisen. Immer vernetzt, kann man sich jederzeit jegliche Information sofort besorgen. Einserseits praktisch, andererseits auch irgendwie belastend. Denn kann man sich auf diese Information wirklich verlassen? Ich bevorzuge es mit meinen eigenen Augen zu sehen. Daher versuche ich auf Reisen weniger an gehypte Orte zu denken und stattdessen die Orte auf Reisen wirklich wahrzunehmen, sie auf mich wirken zu lassen, einfach da zu sein und den Moment zu genießen. Und plötzlich merkt man, dass jeder Ort seine eigene wunderbare Geschichte erzählt, dass jede Stadt ihre ganz eigene Aura hat und wie man, wenn auch nur für eine kurze Zeit, Teil davon wird.
Liebe Grüße,
Lina von https://www.petitchapeau.de/