Gedankenpost: Heilen – Wie unsere Gedanken unsere Gesundheit steuern

Gedankenpost: Heilen - Wie unsere Gedanken unsere Gesundheit steuern - willascherrybomb

Hallo meine Lieben, es ist mal wieder Sonntag und somit Zeit für einen neuen Gedankenpost. Diesmal geht es um das Thema Heilen und wie unsere Gedanken unsere Gesundheit steuern.

Kleiner Disclaimer: Für alle die von euch, die heute das erste mal auf meinem Blog gelandet sind, erkläre ich nochmal das Prinzip hinter meinen Gedankenposts. Jeden Sonntag teile ich meine Gedanken mit euch zu einem bestimmten Thema. Manchmal sind es sehr persönliche Themen und manchmal ganz wirres Zeug, je nachdem was diese Woche so meine Aufmerksamkeit erhascht hat. Ziel ist es euch zum Denken anzuregen, eine Konversation zu starten und/oder mir einfach den Frust von der Seele schreiben zu können.

Heilen – Wie unsere Gedanken unsere Gesundheit steuern

Die Tatsache das ich diesen Artikel gerade ernsthaft mit „Liebes Tagesbuch“ beginnen wollte, zeigt zum einen, dass ich leicht durch den Wind bin (ok wir haben 6 Uhr und ich habe mich heute wirklich aus dem Bett gequält) und zum anderen wie persönlich dieser Text heute wird. Eigentlich wollte ich auch einen ganz anderen schreiben, begann auch gestern schon auf der Fahrt in den nächsten Ort, doch die holprigen Straßen und meine plötzliche Motivationslosigkeit ließen mich stoppen.

Vielleicht war das aber auch gut so, stattdessen fing ich an die neue Netflix Dokumentation „Heal“ zu schauen. Ok ok, vielleicht ist die nicht mehr so neu, aber schaue tatsächlich kaum noch irgendwas, daher ist es für mich neu.

Menschen, die mich kennen und vermutlich auch Menschen, die regelmäßig meine Gedankenposts lesen, wissen, dass ich ein sehr starker Kopfmensch bin. Das war aber nicht immer so, wie in der Doku so schön beschrieben ist, nehmen wir in den ersten 7 Jahren unseres Lebens alles auf wie ein Schwamm. Meistens die Verhaltensweisen, Ideale und Ideen unserer Eltern, hinzukommt die Umwelt und schon bilden wir in unserem Kopf unsere eigene Welt, wie sie ist, wie sie sein soll und welchen Standpunkt wir in ihr haben. In diesen 7 Jahren entscheiden wir unterbewusst, wie wir unser Leben leben. Verrückt, oder? Was, aber wenn wir in einer Familie aufwachsen, die brüchig ist, wo Streit und Frust an der Tagesordnung stehen? Was, wenn wir in einem Land aufwachsen, welches keine Sicherheit bietet oder wir womöglich sogar auf der Flucht sind?

Mir war nie bewusst wie stark unsere Psyche, vor allem in so jungen Jahren ausschlaggebend für unser späteres Leben ist. Natürlich haben wir in der Schule von Freud und dem Ego gesprochen, aber jetzt mal ehrlich, wer hört da wirklich zu? Viel erschreckender fand ich zudem den Gedanken, dass wir all den Balast unser ganzes Leben mit uns rumtragen und er in den verschiedensten Situationen immer wieder hochkommt und schließlich wie in „Heal“ erwähnt, uns auf die Gesundheit schlägt.

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Die Macht des Placebos

Placebos sind was feines, nicht nur weil sie Menschen heilen können, ohne wirklich die Medikamente (+ Nebenwirkungen) einzunehmen, sondern weil sie etwas ungreifbares greifbar machen. Macht keinen Sinn? Doch, denn Gedanken sind nicht messbar, zumindest nicht bis ins Detail. Placebos hingegen beweisen, welche starke Macht hinter unseren Gedanken und Glauben stecken kann. Der Körper kann heilen, wenn wir nur fest daran glauben.

Hier, ich schreibe es nochmal für euch: Der Körper kann heilen, wenn wir nur fest daran glauben! Soll ich es nochmal schreiben? Finde es nämlich immer noch so wahnsinnig verrückt.

Das Problem hinter der Macht der Gedanken

Genauso wie Placebos und der Gedanke an deren Wirkung uns heilen können, können negative Gedanken unserer Gesundheit schaden. Das größte Problem ist hierbei das Unterbewusstsein. Wir können glauben, dass wir unser Leben im Griff haben, uns gesund ernähren, Sport machen, alle diese überteuerten Superfoods kaufen und plötzlich haben wir Krebs.

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, dass ich durch meine vegane Lebensweise, eigentlich gedacht habe, dass viele der typischen chronischen Krankheiten mich wahrscheinlich nie betreffen werden. In der Dokumetation wird eine Frau interviewt, die genau diesen Lebensstil gelebt hat. Sie war ausgebildete Akupunktur-Yoga-Tante (das ist sicherlich nicht der richtige Ausdruck), sportlich und hat sich gesund ernährt – eines Tages erfährt sie, dass sie Stage 4 Krebs hat. Lustigerweise sagt sie noch selber, dass andere Menschen zu ihr gesagt hätten „Wenn du wirklich Krebs hast, dann werden wir alle sterben“, weil sie eben der Inbegriff von Gesundheit war. Und genau das hat mich zum Nachdenken gebracht.

Bei ihr wurden unterbewusste Blockaden festgestellt, die durch ein Ereignis in ihrere Kindheit ausgelöst wurden. Sie war sich diesen nicht bewusst, doch ziehen sich die Anzeichen durch ihr ganzes Leben. Wie soll man erkennen, welche unterbewussten Blockaden sich in der eigenen Psyche verstecken und wie soll man diese lösen? Es wird Meditation als Lösungsweg beschrieben und ja so sehe ich es auch, Problem ist, dass wir uns viel zu wenig Zeit nehmen einfach mal in Ruhe zu sitzen und den Kopf abzuschalten. Erst gestern saß ich an einem komplett verlassenen Strand, ich dachte mir „Jetzt ist die Chance“, da ich einfach nicht zu Ruhe kommen konnte. Ich schloss die Augen, atmete tief ein und plötzlich stellte ich mir vor wie mir eine Kokonuss auf den Kopf fällt oder wie Leute mich schräg angucken, wenn sie vorbeilaufen. All diesen Quatsch! Was ich damit sagen möchte, Tipps zu geben, mit denen ich selber noch hader, ist nicht so mein Ding.

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Was ist wenn sich dein Leben um 180 Grad gedreht hat?

Ich habe mehrmals darüber nachgedacht, ob es hier überhaupt gut ist einen Bezug zu mir selbst aufzubauen. Mal ganz davon abgesehen, dass dies ziemlich persönlich ist, aber auf der anderen Seite, war und ist mein Blog immer noch der Ort, an dem ich meine Gedanken verarbeite und komischeweise immer wieder Leute wie dich anziehe, die meine Gedankenströme aufnehmen. Da meine ganze Story hier den Rahmen sprengen würde, werde ich mir diese für einen anderen Gedankenpost aufbewahren.

Nachdem ich mir die Dokumentation angeschaut habe, begann ich (natürlich duuuh) an zu denken, über mich, über meine Familie, Freunde, meine Kindheit, überlegte, inwieweit sich meine ersten 7 Jahre auf meine Psyche ausgewirkt haben und lasst es mich sagen, ich habe Panik bekommen. Wer mich seit Kindertagen kennt, weiß dass ich mich um 180 Grad gedreht habe. Damals konnte ich nicht mal im Kindergarten alleine sein und nun bereise ich alleine die Welt. Nur um ein Beispiel zu nennen. Damals wurde ich in der Schule gemobbt und heute mache ich ein dickes Häufchen auf alle Menschen, die mich nicht mögen, sorry, das Beispiel konnte ich mir nicht verkneifen.

Ich war in meiner Kindheit und Jugend oft sehr unglücklich, was die verschiedensten Auslöser hatte, doch der größte Übeltäter (das weiß ich heute), waren meine Gedanken. Für mich war die Welt generell ein Ort des Terrors, schon als Knirps wollte ich nicht in den Kindergarten gehen, später nicht mehr in die Schule, wechselte die Schule sogar und schließlich resignierte ich. Ich weiß noch, dass mein Ex-Freund immer zu mir gesagt hat „Yvonne, dein Kopf ist zu stark“ und ich gab ihm recht, mir war aber nicht bewusst, dass dies etwas Gutes sein kann, wenn ich es unter Kontrolle habe und bewusst einsetze.

Ich finde es so wahnsinnig interessant, wie viel Kraft hinter unserem Bewusstsein und unseren Gedanken stecken, „Heal“ ist da nur ein Beispiel, auch das Gesetz der Anziehung und falls euch der ganze „Spirituelle Kram“ nicht anspricht, dann kann ich euch das Buch „Can’t hurt me“ von David Goggins empfehlen. Ich bin zur Hälfte durch und er beschreibt, wie er gelernt hat, seine Gedanken zu kontrollieren und so sein ganzes Leben zu ändern. Nichts mit Spiritualität, Räucherstäbchen und Hare Krishna Gesängen, einfach nur eine gute Portion Badass-Selbstbewusstsein!

Wie gesagt, das Thema Gedanken und Bewusstsein ist ein für mich super interessantes Feld, auch da ich selber bei mir gesehen habe und immer noch sehe, wie sehr sich mein Leben, nur durch eine positivere Sichtweise zum besseren verändert hat. Daher glaube ich auch so fest an das Gesetz der Anziehung! Fuck man, ich sitze gerade irgendwo in den Bergen in Panama, bin selbstständig, kann reisen und zugleich arbeiten, habe tolle Freunde, gehe heute wandern, habe eine klasse Familie (obwohl die mich gerne Zuhause hätten) und und und, die Liste ist endlos. Hätte ich Mini-Yvonne das alles erzählt, hätte sie mir einen Vogel gezeigt, sich umgedreht und weiter Playstation gespielt.

Glaubt ihr an die Kraft hinter Gedanken, dass sie so weit gehen und den Körper heilen können? Habt ihr selber vielleicht schon die Erfahrungen gemacht? Hinterlasst mir gerne eure Meinung zu diesem Thema!

Weitere Gedankenposts findet ihr hier!


3 Kommentare

  1. 24. Februar 2019 / 15:54

    Hey, ich gebe dir Recht, unsere Kindheit prägt und ja ich glaube auch daran, dass sich durch Gedanken einiges ändern kann. Selbsterfüllende Prophezeiung eben.
    Liebe Sonntagsgrüße!

  2. MirliMe
    25. Februar 2019 / 13:05

    Ein so unglaublich interessanter und zum Nachdenken anregender Post. Aus gegebenem Anlasse beschäftige ich mich die letzten 2 Jahre sehr stark mit dem Thema Gesundheit und Kraft der Gedanken und ich finde mich in so vielen deiner Gedankengänge wieder. ich liiere deine Posts. Vielen Dank dafür. Ich wünsche dir eine ganz fabelhafte neue Woche, alles alles lIebe, x S.Mirl
    https://www.mirlime.at

  3. 25. Februar 2019 / 13:08

    Ein toller und interessanter Post. Ja. die Kindheit prägt uns. Doch wir können durch unser Glauben und Willen auch aus dem Muster raus. Etwas neues erleben, neue Muster erschaffen.. Über den Tellerrand schauen. So wie du schon sagtest, dass du dir nicht vorstellen konntest mal durch die Welt zu kommen. Du hast es geschafft und man merkt wie gut es dir tut.
    Liebe Grüße Michelle von mishy-hoffmann

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