Hallo meine Lieben,
möchtest du mehr über Masai Mara Nationalpark in Kenia. Falls ihr meine 3 Reiseberichte zu meiner 3 Tages Safari noch nicht gesehen habt, dann verlinke ich sie euch hier nochmal:
Alle wichtigen Informationen zu der Masai Mara Safari
Wann ist die beste Reisezeit?
Ich war Anfang November im Nationalpark und habe somit ganz knapp die „Great Migration“ verpasst. Trotzdem kann ich die Safari auch zu dieser Zeit empfehlen, da wir das perfekte Wetter hatten. Kein Regen, zwischendurch Sonne, aber nicht zu stark.
Zur Regenzeit würde ich die Safari aber eher nicht machen, die Wegen die wir mit dem Van gefahren sind waren teilweise schon grenzwertig und im Regen kann ich es mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen.
Ist Masai Mara der richtige Nationalpark für mich?
In Kenia und Umgebung gibt es sehr viele Nationalparks, Masai Mara und Serengeti in Tansania sind wohl die bekanntesten. Ich würde berücksichtigen wie viel Zeit ich habe, wie hoch mein Budget ist und was ich sehen möchte. Da ich genug Zeit hatte (daher habe ich 3 Tage gemacht), aber mein Budget nicht ganz so hoch war, ich aber alles mögliche sehen wollte, habe ich mich für Masai Mara entschieden. Serengeti ist um einiges teurer und man bezahlt alleine für den Eintritt pro Tag 175 Dollar! Das war in meinem Budget nicht drin und im Prinzip zahlt man nur für den Namen. Serengeti und Masai Mara sind verbunden und werden lediglich durch die Landesgrenzen getrennt. Somit ist es eigentlich ein großer Park und untescheidet sich nicht.
Ich wollte unbedingt die Big Five sehen und habe auch großes Glück gehabt und alles gesehen was es zu sehen gibt!
Soll ich die Safari Wochen oder Monate vorher buchen?
Nein, man kann spontan vor Ort buchen, was defintiv die günstigere Methode ist.Viele Leute buchen dennoch schon Wochen oder Monate vorher, was ich Keinem raten würde, da man so nicht mehr flexibel ist.
Soll ich die Safari vor Ort buchen?
Ja! Es ist günstiger und man kann sich genau erkundigen, was einen erwartet und ggf. sogar den Guide vorher kennenlernen.
Wie finde ich eine geeignete Tour?
Leider muss man sehr aufpassen! Ich habe ein paar Fälle mitbekommen, wo Touren gebucht wurden und sie entweder nicht stattgefunden haben (und sich der Typ mit dem Geld aus dem Staub gemacht hat) oder die Tour nicht so war wie besprochen (wenn man für mehr bezahlt hat, als man eigentlich bekommen hat). Ich habe mich am Ende für Hippo Safaris entschieden, da ich Stanley in Mombasa kennengelernt habe und mich sogar mehrmals mit ihm getroffen und alles bis ins Detail besprochen habe. In Kenia läuft auch viel durch Kontakte, so lernt man Leute in Hostels kennen, die eine Safari oder andere Touren gemacht haben und diese Leute empfehlen dir dann Tour Guides weiter.
Ich würde es aber nicht empfehlen Touren bei Beach Boys (Typen die dich am Strand ansprechen) zu buchen!
Wie groß ist die Gruppe?
Wir waren 5 in der Gruppe, ich habe aber gehört, dass es wohl maximal 7 sein können.
Wie viel kostet eine Safari?
Das ist wohl die wichtigste Frage! Generell ist es nicht günstig eine Safari zu machen, vor allem wenn man sie online bucht. Ich habe mich vorher online erkundigt und einen halben Herzinfarkt bekommen. Ich habe 350 Dollar für 3 Tage mit An- und Abreise, Essen und Unterkunft bezahlt, hätte es sogar für 275 Dollar haben können aber der Typ hat mir keinen guten Eindruck gemacht. In meiner Gruppe gab es 2 die viel mehr gezahlt haben und 2 die unter 200 Dollar bezahlt haben, aber diese haben bei der UN gearbeitet und daher Vergünstigungen bekommen. Somit denke ich das 350 Dollar ein sehr guter Preis ist und für mich war es auch jeden Cent wert!
Gibt es eine günstigere Alternative für Budget-Touristen?
Wenn du wirklich sehr budget-mäßig unterwegs bist und ein bisschen Glück hast, dann kannst du dir in einer Gruppe einen Van mieten und selber die Safari durchführen. Ich würde es allerdings nicht empfehlen, viel wirst du nicht sparen, wenn du auch 3 Tage machst, da du für die Anreise und Abreise zahlen musst, die Unterkunft im Hostel 10-15 Dollar, den Van und Benzin, Essen, Eintritt pro Tag (90 Dollar) und du wirst keinen Guide haben. Unser Guide wusste genau, wo sich manche Tiere befinden und hat sich per Funk mit anderen Guides besprochen, wo gerade was für ein Tier ist. Man darf die größe des Parks nämlich nicht unterschätzen. Zudem sind die Wege teilweise so schwer zu befahren gewesen, da war ich froh jemanden am Steuer zu haben, der wusste, was er macht.
Welche Impfungen? Profilaxen? Vorsorge?
Ich habe keine extra Impfungen bekommen, aber ich hatte durch meine vorherigen Reisen auch schon alles, was man sich so vorstellen kann. Da muss man einfach mal zum Arzt und sich beraten lassen.
Die große Frage ist wohl auch eher, ob man eine Malaria Profilaxe nehmen sollte oder nicht und auch das ist ganz alleine dir überlassen.
Ich habe mich dagegen entschieden, da die Nebenwirkungen teilweise wohl sehr extrem sein sollen und ich 3 Monate in Afrika war, somit ist der Zeitraum für eine Profilaxe zu lang. Ich habe aber Stand-By Tabletten dabei gehabt.
In der zweiten Nacht habe ich mir leider auch sehr viele Mückenstiche zugezogen und mehr Glück als Verstand gehabt, dass ich mir da nichts eingefangen habe, denn mein Mückennetz im Zelt hatte einige Löcher.
Das Beste wäre wohl nur für die Zeit der Safari die Profilaxe zu nehmen und sie dann wieder nach 5 Tagen abzusetzen, heißt 2 Tage vor der Safari anfangen, sie einzunehmen, dann 3 Tage während der Safari und schließlich 5 Tage nach der Safari, also sie insgesamt 10 Tage zu nehmen, aber da solltet ihr mit eurem Arzt genauer drüber sprechen.
Aber keine Panik, selbst wenn ihr Malaria bekommen solltet, dann werdet ihr in Kenia extrem gut versorgt. Ich habe 2 Leute kennengelernt, die Malaria auf ihrer Reise bekommen haben und beide fanden es nicht schlimm, da sie es frühzeitig bemerkt haben. Ich hatte sogar mehr Angst davor, dass ich Malaria mit nach Deutschland schleppe, als es vor Ort zu bekommen. In Kenia wissen die Ärzte damit umzugehen und es ist etwas Alltägliches geworden und in Deutschland eben nicht.
Vorsorge solltet ihr aber treffen, heißt Mückenspray und lange Kleidung am Abend!
Welche Kleidung ist zu empfehlen?
Lange luftige Kleidung für den Abend, einen Schal, Pulli und Hose für morgens, da es im Van bei geöffnetem Dach schon sehr kalt wird und Shorts und T-Shirt für den Tag.
Safari als Alleinreisender? Alleinreisende Frau?
No Problemo du kannst auch als allein Reisende Frau diese Tour machen! Ich liebe das alleine Reisen eh, daher hatte ich keine Probleme, zudem habe ich super schnell Anschluss gefunden, da in meiner Gruppe noch 2 waren, die ebenfalls alleine gereist sind.
Man muss nur offen sein und es auf sich zukommen lassen!
Mein Masai Mara Safari Tagebuch
Was macht man, wenn man mal in Afrika ist? Natürlich, eine Safari! Ich muss schon sagen, dass mein Budget mal wieder nicht viel hergegeben hat, aber auf eine Safari wollte ich nicht verzichten und ich kann nun ehrlich sagen, dass es eine der besten Touren war die ich je in meinem Leben gemacht habe und eines der schönsten Erlebnisse war und das soll schon was heißen, da ich die letzten 2 Jahre viel erlebt habe.
Um euch ein bisschen an meiner Erfahrung teilhaben zu lassen, werde ich die Blogposts wie Tagebuch Einträge aufbauen, sodass es gut nachvollziehbar sein wird.
Wenn ihr Interesse an einem informativen Blogpost habt, heißt wie ich die Safari gebucht habe, Preise, Tipps, Kleidung, etc. habt, dann werde ich das selbstverständlich noch machen.
Ich startete um 7 Uhr morgens von meinem Hostel aus, viele andere Backpacker haben es mir gleichgetan, so konnten wir uns morgens noch austauschen (Preise vergleichen, wie man das halt so macht wenn man auf Budget unterwegs ist) und uns über das Wetter aufregen, was sehr sehr schlecht war die letzten paar Tage. Spoiler Alert! Wir hatten mehr Glück als Verstand und hatten das perfekte Wetter, ohne einen Tropfen Regen.
Ich wurde von einem Fahrer abgeholt und zur Travel Agency gebracht, dort bezahlte ich den restlichen Beitrag und konnte meinen Backpack im Büro lassen. Alles ging ziemlich rasch und unten wartete schon ein Van. Unsere Gruppe hätte nicht besser sein können! Irgendwie hat alles gepasst und wir haben uns alle direkt perfekt verstanden. Ich war mal wieder das Huhn im Korb, aber das hat mir gar nichts ausgemacht, stattdessen fand ich es super, dass noch zwei andere Touris alleine unterwegs waren, so konnte ich direkt Anschluss finden. Es gab zwei Brasilianer, die mit dem brasilianischen Militär im Süd Sudan stationiert waren und nur ein paar Tage frei hatten, um diese Safari zu machen, es gab einen Kolombianer, der aber in Dubai lebt und nur für diese Safari nach Kenia geflogen ist und zuletzt gab es noch einen Holländer, der wie ich zum ehrenamtlichen Arbeiten in Kenia war. Wie ihr seht war es eine kleine Gruppe, aber für mich perfekt.
Der erste Tag beinhaltete viel fahren, sodass wir abends im Camp angekommen sind. Ich habe ein Einzelzelt bekommen, da ich die einzige Frau war und es war super geräumig und gemütlich. Ich hatte ein eigenes Badezimmer und ein riesiges Bett, was für mich der absolute Luxus war.
Wir haben nur kurz unsere Sachen in die Zelte gepackt und dann ging es für einen abendlichen „Game Drive“ (so nennt man es wenn man in den Nationalpark fährt). Wir waren alle super aufgeregt und ich konnte es kaum erwarten. Ich hätte auch echt nicht erwartet, dass die Tiere wirklich so nah sind. Die Krönung war defintiv der Gepard, der weniger als einen Meter von uns entfernt regelrecht für die Kameras posiert hat. Wir sind ausgeflippt und haben den ganzen Abend noch darüber gesprochen.
Nach zwei Stunden ging es zurück ins Camp, wo es wirklich leckeres Essen gab mit vegetarisch/veganen Optionen.
Mein Masai Mara Safari Tagebuch Tag 2
Am Zweiten Tag Tag ging es sehr früh los, da wir zum Sonnenaufgang im Park sein wollten. Unser ganzes Camp war voll mit Touristen die ebenfalls am
frühen Morgen starten sollten, sodass wir alle zusammen frühstücken und uns austauschen konnten. Es war wirklich eine tolle Atmosphäre, da wir alle total gespannt waren was der Tag so bringt. Die Nacht habe ich übrigens auch sehr gut überstanden, obwohl ich mit dem Mückenzelt am kämpfen war. Es war nämlich leider zu klein für das riesige Bett, aber ich konnte keine neuen Mückenstiche feststellen.
Es ging also los und war morgens mit dem geöffneten Dach sehr kalt. Im Park angekommen ging der Sonnenaufgang los und viele Tiere waren schon unterwegs, vor allem Büffel, Gazellen und Zebras konnten wir reichlich sehen. Im späteren Verlauf haben wir Hyänen, Wildschweine, Löwen, Elefanten, Giraffen, Geparde, einen Leopard, mehrere Tiere von denen ich
ehrlich gesagt die Namen nicht weiß und zu guter letzt haben wir ein Nashorn gesehen!
Die Chance ein Nashorn zu sehen ist scheinbar extrem schlecht, unser Fahrer meinte noch, dass er vor gut 2 Monaten das Letzte gesehen hat. Mittlerweile gibt es nur noch 22 Nashörner im Masai Mara Park und im Serengeti Park in Tansania. Das Gelände ist also wahnsinnig groß und die Anzahl ist mittlerweile so klein, dass man viel Glück mitbringen muss. Zudem gehört das Nashorn zu den Big Five und naja…wenn man auf Safari ist, ist wohl das Ziel auch die Big Five zu sehen (Elefant, Büffel, Löwe, Leopard und das Nashorn).
Nachdem wir schon stundenlang in diesem Park rumgefahren sind und es regelrecht gesucht haben, schrie plötzlich einer der Brasilianer „RHINO!!!“, ich bin regelrecht aufgeschreckt und konnte es einfach nicht sehen. Keiner von uns wusste, ob es wirklich eins ist und der Fahrer kam von seinem Weg ab und fuhr mitten in den Busch. Ich konnte es immer noch nicht sehen und der Kolombianer und ich haben uns nur schockiert angeschaut und gehofft, dass es wirklich eins ist und BINGO! Mitten im Busch kam es ganz langsam und entspannt auf uns zu. Es hat sich wirklich
gar nicht an uns stören lassen. Verrückte Welt! Der Fahrer ist ausgeflippt und hat sofort seine Kollegen in den anderen Vans angefunkt, damit sie kommen. Ich habe unzählige Bilder geschossen und kam kaum aus dem Grinsen raus. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich mich mal so über ein Nashorn freuen werde!
Gut 30 Minuten später war das Nashorn umringt von 12 Autos, alle Insassen waren genauso erfreut wie wir und dann haben wir es in Ruhe weiterziehen lassen.
Nun fehlte uns noch der Leopard für die Big Five, ehrlich gesagt wusste ich das zu dem Zeitpunkt gar nicht. Ich dachte wir hätten sie schon alle zusammen, da ich den Gepard dazu gezählt habe. Unser Fahrer fuhr einen Fluss entlang und ich habe mich schon gewundert wonach er Ausschau hält, da er wirklich seeehr seeehr langsam und bedacht gefahren ist.
Plötzlich hält er an und sagt „Leopard“. Wieder brauchte ich einige Momente um ihn zu entdecken, da er sich wirklich gut versteckt hat. Wir warteten einige Zeit und irgendwann stand er auf, streckte sich und legte sich gut sichtbar für uns hin. Ich war hin und weg…so ein wunderschönes Tier!
So haben wir die Big Five gesehen! Zum Ende des Tages hin hatten wir aber noch einen tollen Moment. Wir haben eine Gruppe junger Löwen entdeckt, die ganz entspannt rumlagen.
Plötzlich entdeckten sie von weitem ein Wildschwein. Sie platzierten sich, schlichen sich an und attackierten das Wildschwein. Das Wildschwein war schneller und rannte weg und die Löwen brachen die Attacke sofort ab. Unser Fahrer meinte, dass Löwen eigentlich sehr faule Tiere sind, sie sind gerade mal 3 Stunden am Tag aktiv und den Rest schlafen sie einfach. So eine Attacke aber mal im wirklichen Leben zusehen, war dennoch der Wahnsinn!
Alles in allem war der Tag perfekt! Die Anderen aus meiner Gruppe sind später noch ins Masai Dorf gegangen, aber ich habe mich dagegen entschieden, da ich solche „Touren“ schon kenne und es im Prinzip nur ums verkaufen geht. Hat sich dann auch bestätigt als meine Gruppe wiedergekommen ist. Wir haben dann noch abends gegessen und den Tag revue passieren lassen!
Tag 3: Meiner Masai Mara Safari
Am letzten Tag ging es wieder früh morgens los zu unserem letzten Game Drive im Masai Mara Nationalpark der 2 Stunden dauern sollte. Unser Fahrer meinte sogar, dass er uns nun schon nach Nairobi fahren kann, da wir zum Einen eine lange Fahrt vor uns hatten und zum Anderen haben wir seiner Meinung nach schon alles gesehen. Natürlich wollten wir uns diese zwei Stunden aber trotzdem nicht entgehen lassen. Wir haben zwar keine „neuen“ Tiere gesehen, allerdings konnten wir es nochmal richtig genießen.
Zum Beispiel haben wir einer Elefanten Herde beim grasen zugeschaut und genau beobachtet wie sie mit ihrem Rüssel das Gras vom Boden abreisen und eine kreisende Bewegung machen, bis sie es sich in den Mund legen. Es war so friedvoll das es sich zu einer meiner schönesten Erinnerungen von diesem Trip entwickelt hat. Wir standen einfach im Auto und schauten ihnen zu.
Nach den zwei Stunden ging es dann los Richtung Nairobi, zwischendurch haben wir noch einen Stopp gemacht um Mittag zu essen und dann wurden wir alle nach und nach zu den Hotels und Hostels gebracht. Es war wirklich ein klasse Erlebnis was ich nicht missen möchte. Ich kann nur Jedem empfehlen, der die Chance hat den Masai Mara Nationalpark zu besuchen, MACH ES! Du wirst es nicht bereuen!
Wirklich ein super interessanter Post! Ich würde sowas auch sehr sehr gerne machen, da werde ich mir diese Tipps auf jeden Fall nochmal durchlesen. Liebe Grüße, Mona
Das klingt wirklich alles super 🙂 Afrika würde mich definitiv auch mal interessieren :DLiebe Grüße,Annavon https://whenanna.com/
Ein wirklich interessanter Beitrag, auch wenn ich noch nie so weit weg verreist war.Liebe Grüße,Marie
Ein sehr interessanter Beitrag. Ist bestimmt sehr toll dortLiebe Grüße Michelle von beautifulfairy