
Hallo meine Lieben, ich bin immer noch auf der kleinen Insel San Andres mitten in der Karibik. Heute möchte ich euch berichten wie ich beim Tauchen das Meer gereinigt habe mit der Organisation Help2Oceans.
So, erstmal ein kleiner Spoiler, ich baue gerade meinen Blog um, daher sieht es hier noch ein bisschen chaotisch aus. Leider habe ich im Moment kaum Zeit, die Baustelle in Angriff zu nehmen, aber ich hoffe euch bald mit neuen Themen überraschen zu können.
Meer reinigen mit Help2Oceans
Alles begann damit, dass ich nach San Andres in Kolumbien geflogen bin, um ehrenamtlich zu arbeiten. Da ich meine Zeit aber auch anderweitig nutzen wollte, habe ich meinen Open Water Tauchschein gemacht und mich regelrecht in das Tauchen verliebt. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl und seitdem nehme ich jede Chance wahr, ins Wasser zu hopsen.
Ein Mädel aus meinem Hostel ist ein Dive Master und lernte hier Jorge Sanchez kennen, den Gründer der Organisation Help2Oceans, die sich darauf spezialisiert hat das Meer rund um San Andres vom Müll zu befreien. Man taucht auf ca. 12 Meter in die Tiefe, mit Handschuhen und einem Sack bewaffnet und sammelt jeglichen Müll ein den man so findet.
Das ich mich direkt angesprochen gefühlt habe, als sie mir davon erzählt hat ist logisch. Vor allem weil ich mich kurz vorher noch in meiner Midlife Crisis befunden habe und nach einem Sinn für meine Reisen suchte. Natürlich habe ich das Zeichen des Universums wahrgenommen und schon ging es am nächsten Tag zu meinem ersten Tauchgang nach dem Kurs.

Meine Erfahrung
Erstmal lässt sich sagen, dass Jorge ein sehr drolliger Typ ist, bisschen neben der Spur aber sehr liebenswert. Wir haben uns direkt super verstanden und schnell hatte ich den Spitznamen „Skinny Girl“ wett. Was daran lag, da ich explizit nach einem langen Wetsuit gefragt habe, weil ich leider nur mein Mangel an Fett, sehr schnell anfange zu frieren.
Er erzählte uns von seiner Organisation Help2Oceans und das er alleine letztes Jahr fast 800 Autoreifen aus dem Meer geholt hat. 800!!!! Stell euch das mal bitte vor! Hinzu kommen mehrere Tonnen, Textilien, Plastik, Dosen und selbst Toilettensitze. Ich sprach mit ihm über seine Arbeit und er beschrieb es so, die Menschen möchten etwas loswerden und schmeißen es ins Meer, da sich so ihr Problem gelöst hat und sie es nicht mehr sehen müssen. Ich verwendete dann die Analogie „Unter dem Teppich kehren“. Frei nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Es ist sehr frustrierend und traurig zu sehen, wie Menschen so rücksichtlos mit der Natur umgehen.
Der Tauchgang
Wir machten zwei Tauchgänge, der Erste war mehr oder weniger, um die Umgebung zu sehen und Jorge brachte uns zu einem Wrack und später noch zu einer Korallenfarm. Der zweite Tauchgang ging dann nur um das sauber machen. Ich war schockiert, wie schwer es eigentlich war Dinge zu finden, da diese schon so lange dort lagen und sich der Umwelt anpassten. Jorge winkte mich zu sich und ich sollte an einem Zipfel ziehen. Es entfaltete sich eine riesige Decke! Später fand ich noch eine Hose, viele Textilien, Dosen, Plastikstücke und und und. Wir musste alles gut ausschütteln, um sicher zu gehen, dass wir keine Tiere mit an Land nehmen. Nach gut einer Stunde ging dem Ersten dann die Luft aus und wir machten uns auf den Weg zurück.

Fazit
Ich bin verdammt froh, dass ich es gemacht habe. Lustigerweise geht es für mich morgen wieder ran. Wir machen einen weiteren Tauchgang mit Jorge, um einen anderen Teil des Meeres zu säubern. Falls ihr selber mal auf San Andres seid oder ihr sonst wo die Chance bekommt, so ein Projekt zu unterstützen, dann macht es! Ihr werdet es nicht bereuen!
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Als du das Thema neulich schon mal angerissen hast fand ich das schon großartig! Wirklich sehr coole Aktion 🙂
Liebe Grüße, Mona
Oh das ist mega cool! <3
Ich habe Coral Gardening gemacht und quasi geholfen neue Corallen wachsen zu lassen. Das war auch unglaublich schön!
Liebst, Sarah von Belle Mélange